Neuer Ausbildungsberuf Kaufleute im E-Commerce gestartet
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Rund 1.000 Auszubildende starteten am 1. August als Kaufleute im E-Commerce. Mit dem neuen Ausbildungszweig profitieren Onlinehändler von einem auf sie maßgeschneiderten Berufszweig.
Der Onlinehandel unterscheidet sich in einigen Bereichen fundamental vom klassischen stationären Geschäft. Um auf die neuen Anforderungen zu reagieren, gibt es für die Branche seit August einen eigenen Ausbildungsberuf. Kaufleute im E-Commerce heißt die neue duale Ausbildung. Rund 1.000 Männer und Frauen haben laut Handelsverband Deutschland HDE in diesem Jahr diese Berufsausbildung gewählt. „Die Händler brauchen den neuen Beruf, um ihren Nachwuchs systematisch und qualifiziert auf eine Karriere im Online-Handel vorbereiten können“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der HDE hatte in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) sowie weiteren Verbänden an der Einführung des ersten 4.0-Berufs mitgearbeitet.
Laut bevh wollen viele Mitgliedsunternehmen Kaufleute im E-Commerce ausbilden
Laut bevh ist die Nachfrage nach dem neuen Beruf in der Wirtschaft groß. Von den im bevh organisierten Online- und Multichannel-Händlern wollen mehr als 80 Prozent E-Commerce-Kaufleute ausbilden. Auch bei den Abiturienten und Schülern mit mittlerem Schulabschluss kommt der Beruf an: In einigen Großstädten können von Beginn an zwei Fachklassen gebildet werden. Aber auch abseits der Großstädte in der Region konnten Unternehmen ihre Ausbildungsplätze besetzen. „Es freut uns besonders, dass die Ausbildung der „Kaufleute im E-Commerce“ gleichermaßen junge Frauen und junge Männer anspricht“, sagt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. Für die Ausbildung interessieren sich laut bevh auch zahlreiche E-Commerce-Unternehmen, die bisher noch nicht ausgebildet haben. Sie schätzen besonders die im Berufsbild verankerte Offenheit, die auch neue digitale Geschäftsmodelle in der dualen Ausbildung schnell und praxisnah aufgreifen lässt.
Auch der Spielwarenhändler Toys’R’Us bildet Kaufleute im E-Commerce aus
Zu den ersten Unternehmen des neuen Ausbildungsberufs gehören unter anderem Multichannel-Händler wie OTTO, BAUR, Conrad Electronic, Media Markt oder Ulla Popken. Auch der Spielwaren- und Omnichannel-Händler Toys’R’Us ist mit dabei. In der dreijährigen Berufsausbildung bei dem Unternehmen erfahren die Auszubildenden alles über den digitalen Handel und den Betrieb internationaler Onlineshops. Dazu gehört das Kennenlernen sämtlicher Prozesse in einem Omni-Channel-Umfeld entlang der Wertschöpfungskette. Die Themen reichen von der digitalen Warenpräsentation über die logistischen Prozesse bis hin zum Online-Marketing inklusive Social Media und Kundenservice. „Wir von Toys’R’Us freuen uns sehr, diesen speziellen und vielfältigen Ausbildungsberuf anzubieten. Als eines der ersten Unternehmen bieten wir unseren Auszubildenden die Möglichkeit, den Online-Handel mit all seinen Facetten im täglichen Geschäft kennenzulernen und das erworbene Wissen direkt in der Praxis umzusetzen“, so Susanne Käsmacher, Verantwortliche für den Bereich Ausbildung bei Toys’R’Us Central Europe.
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Link: Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat 2018 den neuen Ausbildungsberuf Kaufleute im E-Commerce gestartet
Bild: iStock
//KH
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