Kiddy-Mitarbeiter stellen Insolvenzantrag
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Laut des „Nordbayerischen Kuriers“ haben die Hofer Kiddy-Mitarbeiter einen Insolvenz-Antrag gestellt. Bereits im Juni 2017 hatte der Kindersitzhersteller Kiddy aus Hof ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Demnach habe es Probleme mit dem chinesischen Joint-Venture Unternehmen Kiddy Shanghai gegeben. Jetzt ordnete das Gericht 26. März eine vorläufige Insolvenzverwaltung ein.
Möchten Kunden derzeit Kinderwagen oder Kindersitze der Marke Kiddy im Online-Handel kaufen, ist dies nicht möglich, denn die Produkte sind in den Online-Shops entweder „nicht verfügbar“ oder „ausverkauft“. Auch eine Nachbestellung der Artikel sei nicht möglich.
Aus Kreisen der Kiddy-Belegschaft heißt es, dass die Mitarbeiter des Kindersitzherstellers am vergangenen Dienstag einen Insolvenzantrag gestellt haben. Dies wurde von dem dafür zuständigen Amtsgericht Hof bestätigt. Gründe dafür seien ausbleibende Lohnzahlungen für die Monate Januar und Februar. Zudem haben laut des „Nordbayerischen Kuriers“, die Kiddy-Mitarbeiter ihrer Arbeit bereits niedergelegt.
Insolvenzverfahren in der Vergangenheit
Die finanziellen Probleme bestehen bei Kiddy schon seit knapp zwei Jahren. Im Juni 2017 kündigten Geschäftsführerin Bettina Würstl und der Rechtsanwalt Gunther Neef, der als Sanierungsexperte und insolvenzrechtlicher Eigenverwalter interimistisch in die Geschäftsführung eingetreten war, gegenüber des „Nordbayerischen Kuriers“ an, ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchführen zu wollen. Zum damaligen Zeitpunkt hieß es, dass die Probleme auf das chinesischen Joint-Venture Unternehmen Kiddy Shanghai zurückzuführen seien.
Damals soll der Geschäftsführer des Kiddy-Schwesterunternehmens untergetaucht sein und das Unternehmen mit hohen Verbindlichkeiten hinterlassen haben. Auch wenn Kiddy Shanghai rechtlich selbstständig gewesen sei, hatte sich der Vertrauensverlust bei Lieferanten auch auf die Schwestergesellschaft übertragen, sagte Neef im Juni 2017. Folglich soll es zu Produktionsengpässen gekommen sein, die dementsprechend auch Auswirkungen auf die deutsche Kiddy GmbH hatten.
Bei den Geschäftsführern Würstl und Neef herrschte zur damaligen Zeit noch Optimismus, die Probleme schnell wieder in den Griff zu bekommen.
Kiddy Hauptsitz ohne Mitarbeiter
Nun scheinen die Probleme wieder aktuell zu sein. Mitarbeiter von Firmen, die im Nebengebäude angesiedelt sind, berichten über ein leer stehenden Kiddy-Hauptsitz.
Gegenüber des „Nordbayerischen Kuriers“ gab die Geschäftsführerin Bettina Würstl an, keine Stellungnahme abgeben zu wollen: „Wir führen derzeit Investorengespräche“, äußerte sie sich kurz und knapp. Nach Eingang des Insolvenzantrags hatte das Hofer Amtsgericht den Kindersitzhersteller um eine Stellungnahme gebeten, die Frist hierfür betrug 10 Tage. Am Dienstag, den 26. März wurde schließlich eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.
Die Kiddy GmbH blickt auf eine 50-jährige Unternehmensgeschichte zurück, deren Zukunft ungewiss scheint.
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Bild: Kiddy
//JP
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