Primark - umweltfreundlicher als Online-Shops?
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Primark steht seit Jahren für „Wegwerfmode“ und für seine Herstellungsbedingungen in der Kritik. Wegen der schlechten Qualität würden viele Kleidungsstücke sehr schnell im Müll landen. George Weston, der Chef des Multikonzerns AB Foods, zu dem auch Primark gehört, kontert: seine Billigmode sei viel umweltfreundlicher als Online-Shopping.
Laut Georg Weston habe Primark eine „der effizientesten Lieferketten der Welt“, sagte er gegenüber der „Times“. „Wir versenden die Waren nicht per Luftfracht, sondern weitaus emissionsärmer“, fügte er hinzu. „Wir sind kein Problem, sondern eine Lösung.“
Weston’s Meinung nach seien Lieferwagen, die die Straße rauf und runter fahren müssten, um die Pakete auszuliefern schädlicher als Kunden, die ihre Waren im Laden kaufen können. Bezüglich der Kritik, dass Primark-Kunden Mode zum Wegwerfen kaufen würden, äußert sich Weston, dass die Kunden nicht Kleidung kaufen würden, die sie nur einmal tragen.
Online-Shopping ist umweltfreundlicher als der Einkauf im Einzelhandel
Experten halten von der Argumentation des Primark-Chefs wenig. So seien Online-Einkäufe oft sogar umweltfreundlicher als der Einkauf im Einzelhandel, dies fanden Forscher am Massachusetts Institute of Technology in den USA heraus. Bestellungen, die in einen großen LKW geladen werden müssen, sind für die Umwelt weniger schädlich, als viele verschiedene Autos, die lange Strecken zum Einkaufszentrum zurücklegen müssen.
Etwas anderes hingegen ist es, wenn die Menschen mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Shoppen fahren. Darauf scheint sich auch Weston zu beziehen. Zudem vergrößere der aktuelle Trend der sehr schnellen Lieferungen, welche innerhalb von Stunden oder eines Tages erfolgt, den CO2-Abdruck. Oftmals sei hier das Problem, dass die LKW’s nicht voll beladen wären.
Ob im stationären Handel oder im Online-Shop gekauft wird, ist für Monica Buchan-Ng vom Centre for Sustainable Fashion am London College of Fashion zweitrangig, denn beides spiegele nicht die realen Umweltkosten wider. Sie sieht verstärkt die Überproduktion von Bekleidung als Problem an, die einen erheblichen Einfluss auf den Klimawandel habe.
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Bild: iStock
//JP
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